Neubau eines Produktionsstandorts zur Vergütung von Bandstahl.
Die LPH 2 bis 4 wurde für die Errichtung eines komplett neuen Produktionsstandortes bearbeitet.
Als erster Step der Realisierungsphase wurde eine Halle mit einer Länge von 220 m, die durch Technik-, Neben und ein Bürogebäude ergänzt wird, errichtet. Der Standort bietet Erweiterungsmöglichkeiten für zwei zusätzliche Hallenschiffe mit 220 m Länge und 20 m Breite.
Für die Hallenkonstruktion wurde eine Stahlkonstruktion mit Trapezblecheindeckung und Außenwände aus Isowänden gewählt, die Nebengebäude wurden in Stb.-Fertigteilen errichtet. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse ruht die gesamte tragende Konstruktion auf Stahlbetonpfählen, die als Fertigteilpfähle vorab in den Baugrund gerammt worden sind. Um den Produktionsprozess bei späteren Erweiterungen nicht zu beeinträchtigen, wurden die Rammpfähle für die zusätzlichen Hallenschiffe bereits in den Boden gerammt.
Der Flussregenpfeifer war während der kompletten Bauzeit das „Maskottchen“.

Im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens wurde diese schützenswerte Vogelart auf dem Baugrundstück in der Nähe des Lenne Ufers gesichtet. Mit Unterstützung der Biologischen Station Hagen konnte im Rahmen der ökologischen Baubegleitung ein Bauablauf ausgearbeitet werden, der ungestörte Brutplätze für die Vögel berücksichtigte und zu keiner Zeit die Baustelle räumlich oder terminlich einschränkte.
Ein positives Beispiel für ein Miteinander von Naturschutz und Bautätigkeit. Ohne Verlängerung der Bauzeit, ohne Mehrkosten und doch mit einer erfolgreichen Brutzeit.